Über mich

Moini!

Mein Name ist Sarah Angelina und die meisten kennen mich wahrscheinlich von meinem Instagram-Account „Iheartsarah2008“. Dort berichte von meinem Leben mit einem Spenderherzen und mittlerweile auch einem Herzschrittmacher. Ich bin seit über 13 Jahren herztransplantiert und bin meinem Spender jeden Tag dankbar, dass er eine Entscheidung getroffen hat. Eine Entscheidung, die mein Leben gerettet hat und ich nur deshalb heute die Möglichkeit habe über das Thema Organspende aufzuklären. Das Thema ist sehr wichtig und ich merke immer wieder im Gespräch mit Menschen, dass die Informationen fehlen und genau deshalb kläre ich darüber auf. Vor allem, weil mein Geschichte zeigt, dass es jeden treffen kann.

Mit 16 wurde ich damals krank. Ich hatte eine Virusinfektion, die mein Arzt mit Antibiotika zu behandeln versuchte. Leider glückte das nicht und mir ging es immer schlechter, bis ich ins Krankenhaus musste. Bald war klar, dass meine Herzleistung nur noch bei 10% lag und schon brauchte ich ein neues Organ. Das Ganze passierte ungefähr innerhalb eines halben Jahres. Ich war immer gesund und plötzlich hat es mich getroffen. Plötzlich musste ich um mein Leben fürchten.

Die Zahlen sind erschreckend. Jeden Tag sterben in Deutschland drei Menschen, während sie auf ein Organ warten. Menschen werden, wie ich, aus dem Leben gerissen und müssen sich darauf verlassen, dass jemand zu Lebzeiten eine Entscheidung getroffen hat, die ihnen das Leben retten kann. Deshalb ist es so wichtig, Stellung zu beziehen und einen Organspendeausweis auszufüllen. Nicht nur, weil es bis zu sieben Menschen das Leben retten kann, sondern auch, um den Angehörigen in der Trauerphase diese Entscheidung abzunehmen. Die Entscheidung über den eigenen Körper sollte man selbst treffen und deshalb gibt es auf einem Organspendeausweis die Möglichkeit „Ja“ oder „Nein“ anzukreuzen. Wichtig ist lediglich, dass man eine Entscheidung trifft und sich mit dem Thema auseinandersetzt. Der Tod ist nie ein leichtes Thema, aber so ist es möglich, nach seinem Tod noch etwas Gutes zu tun und man sollte sich immer vor Augen halten, dass man selber schnell in die Situation kommen kann, ein Spenderorgan zu benötigen.

Mit den Lebensretterklamotten hoffe ich, die Message und das Bewusstsein für das Thema Organspende weiter zu verbreiten.

Eure Sarah